WALDLABOR THERWIL

WALDLABOR THERWIL


Der Wald ist mehr als ein Ort der Erholung. Das Waldlabor Therwil nutzt ihn als nachhaltigen Unterrichts- und Forschungsraum und schafft so begeisternde Lernerlebnisse für kommende Generationen.

Vision

Vom Forschen und Staunen zum Handeln
Das Waldlabor Therwil wird zum führenden ausserschulischen Lern- und Forschungsort für Wald, Klima und nachhaltige Entwicklung im Raum Basel.
Als innovatives pädagogisches Labor der Lehrpersonenausbildung verknüpft es Bildung, Wissenschaft und Praxis auf einzigartige Weise.
Bis 2030 soll es eine wachsende Zahl von Schulklassen der Primar- sowie Sekundarstufen begeistern und als Modellprojekt schweizweit Schule machen.

Wald

Beste Bedingungen
Der Therwiler Wald bietet ideale Voraussetzungen: Er wird von engagierten Förstern bewirtschaftet, teilweise neu aufgeforstet und beherbergt bereits Forschungsstationen und Naturschutzflächen. Das Forsthaus der Bürgergemeinde wird dem Waldlabor kostenlos zur Verfügung gestellt – als Dreh- und Angelpunkt für Material, Werkzeuge, Messgeräte und Begegnung.

Ziele

Das Waldlabor stärkt die Klimabildung in der Region und schafft ein innovatives Modell für Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Aufbau einer Forschungs- und Erlebnisinfrastruktur: begehbare Bodenprofile, Beobachtungsplattform, digitale Messstationen, Webseite mit Live-Daten.
Jährlich 20 bis 30 Schulklassen mit 400 bis 600 Schüler:innen besuchen das Waldlabor und verwenden aktuelle Messdaten aus dem Therwiler Wald.
Regionale Akteur:innen wie Bürgergemeinde und Vereine sowie Forschungs­part­ner:innen nutzen das Waldlabor für Bildungs- und Sensibilisierungs­tätig­keiten.
Jugendliche erleben einen begeisternden Unterricht, vertiefen ihre persönliche Beziehung zum Wald und stärken ihre Handlungskompetenz.
Lehrpersonen können Wald- und Klimathemen einfach und praxisnah vermitteln. Schülerinnen und Schüler wenden das Gelernte im Alltag an.

Module

Für die Lancierung des Waldlabors entwickelt die Pädagogische Hochschule FHNW je 2 bis 3 Lernmodule für Primarstufe sowie Sek I und II. Diese werden eng auf die Lehrpläne abgestimmt.

Waldboden be-greifen.

In diesem Modul lernen die Schülerinnen und Schüler, dass der Waldboden nicht nur die Grundlage des Lebens und jeden Baumes ist, sondern dass er mit der Erwärmung des Klimas und der zunehmenden Trockenheit im Sommer auch in der Waldbewirtschaftung immer wichtiger wird.

Mehr als nur Bäume

In diesem Modul können sich Schülerinnen und Schüler mit den eigenen Sinnen wie auch mit Hilfe von Messungen der Luftqualität, Stille und Kühle des Waldes bewusst werden. Zudem können sie Nutzungskonflikte reflektieren. Dieses Modul bietet eine sinnliche Wahrnehmung des Waldes und eine Reflexion über den Wert des Waldes aus verschiedenen Perspektiven.

Wald im Klimawandel

In diesem Modul werden klimataugliche Baumarten und Waldstrukturen thematisiert und anhand des Artenreichtums, der Baumgesundheit und Baumstabilität beobachtet und untersucht. Weiter soll auf den Wasserhaushalt im Wald und in den Bäumen und auf Schädlinge eingegangen werden.
Weitere Module wie Holz als Ressource, Luft- und Wasserhaushalt, Waldpflegeprojekte werden schrittweise mit Studierenden und Forschungspartner:innen entwickelt.

Organisation

Mit Unterstützung von öffentlichen Stellen, Stiftungen und privaten Förderpartnern entsteht bis 2028 ein Leuchtturmprojekt, das weit über die Region Basel hinaus ausstrahlt.
Das Herz des Waldlabors soll eine Stiftung bilden, die den Betrieb und die langfristige Entwicklung dieses aussergewöhnlichen Lernorts tragen wird. Bis 2027 wird das Vorhaben durch eine Projektgruppe vorangetrieben.

Beim Aufbau des Waldlabors arbeiten erfahrene Bildungsinstitutionen mit regionalen bzw. lokalen Akteuren zusammen. Konkret sind dies derzeit: die PH FHNW, GLOBE Schweiz, das Amt für Wald und Wild BL/BS und die Bürgergemeinde Therwil. Weitere Partnerorganisationen sind willkommen!